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Freitag, 6. April 2012

Erneute Ermittlungen wegen Tierquälerei bei Wiesenhof

Haha, wie geil :) Schon wieder gibt es negative Schlagzeilen von Wiesenhof :) Ich hab es eben im Radio in den Nachrichten gehört, und zwar wurden die Ermittlungen wegen Tierquälerei wieder aufgenommen. Damals wurden sie eingestellt, da das Videomaterial von PETA nicht als Beweis zugelassen wurde. Aber jetzt ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft gegen Wiesenhof!

"Der Geflügelproduzent Wiesenhof mit Sitz in Visbek kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Nachdem im März die Fastfood-Kette McDonalds angekündigt hatte, keine Produkte mehr von Deutschlands größtem Geflügelproduzenten zu verkaufen, gibt es nun neue Ermittlungen gegen Wiesenhof wegen möglicher Tierquälerei. Angeordnet wurden sie nach übereinstimmenden Medienberichten von der Generalstaatsanwaltschaft in Celle. Ein von der Staatsanwaltschaft Verden eingestelltes Verfahren werde wieder aufgenommen, berichteten der "Spiegel" und die "tageszeitung" (taz) am Freitag vorab.

Streit um Filmaufnahmen von PETA


Hintergrund sind Filmaufnahmen der Tierschutzorganisation PETA. Diese hatten die Tierschützer 2009 in einer Hühnerfarm gemacht, die für Wiesenhof produziert. Die Bilder zeigen, wie Mitarbeiter die Tiere quälen, indem sie ihnen zum Beispiel ohne Betäubung das Genick brechen. In weiteren Filmausschnitten werden die Tiere getreten. PETA schaltete daraufhin die Justizbehörden ein. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Verden stellte die Ermittlungen jedoch ein. Begründung: Die Aufnahmen wurden rechtswidrig ohne Einwilligung des Unternehmens beschafft und seien deshalb als Beweismittel nicht zulässig. Die Generalstaatsanwaltschaft sieht das anders. "Angesichts des Ausmaßes der möglichen Vergehen gegen das Tierschutzgesetz sind wir zu dem Schluss gekommen, dass kein Beweisverwertungsverbot vorliegt", sagte ihr Sprecher, Jörg Fröhlich, der "taz".

Generalstaatsanwaltschaft ordnet Ermittlungen an

Wiesenhof selbst hatte nach der Einstellung des Verfahrens in Verden seine Subunternehmer noch einmal aufgefordert, sämtliche Tierschutzrichtlinien einzuhalten. PETA gab sich damit jedoch nicht zufrieden und beschwerte sich - offenbar mit Erfolg - bei der Generalstaatsanwaltschaft in Celle. Wiesenhof und auch die Generalstaatsanwaltschaft waren am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen."

Quelle ndr.de

Na wenn das keine guten Nachrichten sind :) Für mich mal wieder Grund genug, per mail Wiesenhof zu den gelungenen Schlagzeilen zu gratulieren :)

Und noch eine weitere gute Nachricht von Wiesenhof: Die 800.00 beschlagnahmten Hähnchen von Wiesenhof dürfen nicht mehr verkauft werden, daraus wird jetzt Tierfutter hergestellt ;)

2 Kommentare:

  1. Das ist ja bescheuert, dass rechtswidrig beschaffte Videos nicht als Beweis gelten sollten. Wie soll man denn sonst an Beweise von solchen Vergehen kommen? Solche Anlagen werden doch immer öfter gesichert wie Festungen und das nicht ohne Grund :(

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    1. Das macht ja gerade diese "Undercover-Videos" aus, dass sie halt heimlich und meistens auch illegal gefilmt werden. Gut, dafür sollte man dann eine Anzeige bekommen, aber als Beweismaterial sollte es auf jeden Fall gelten...

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