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Dienstag, 24. April 2012

Per Mouse-Klick über Leben und Tod entscheiden?

WTF?? Also entweder ist das ein wirklich guter Trick zweier Künstler, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen oder die beiden sind einfach nur krank im Kopf... Und zwar lassen zwei "Künstler" der Universität der Künste in Berlin per Internetabstimmung darüber entscheiden, ob sie ein Schaf per Guillotine sterben lassen sollen. (Hier zur Abstimmung...)

Ob das aber alles legal wäre, wenn es wirklich Ernst ist, ist fraglich. Denn laut §17 des Tierschutzgesetzes kann derjenige mit bis zu drei Jahren Knast bestraft werden, der „ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet“ oder „einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt“. Die beiden Künstler berufen sich widerum auf das Grundgesetz, wo in Artikel 5 Absatz 3 die Freiheit der Kunst garantiert wird. Aber unter der Freiheit der Kunst könnte man dann ja auch wieder alles verstehen...
Die Staatsanwaltschaft ist jedenfalls schon eingeschaltet....

Hier zum aktuellen Bericht des Berliner Kuriers (Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet)  

Hier zum Bericht im Berliner Kurier vor zwei Tagen...

 

12 Kommentare:

  1. Bitte was? Ich hoffe das ist nur ein schlechter 'Scherz'.

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  2. Auf der PETA Facebook Seite konnte man dieses Kommentar zu der Aktion von PETA lesen:

    Wir wollen dieser bescheuerten Aktion keine Bühne bieten, aber wir bekommen doch viele Anfragen zu dem Thema. Das ganze ist eine sehr geschmacklose PR Aktion, dem Schaf wird nichts passieren. Ansonsten wären wir auch rechtlich gegen diese Aktion vorgegangen.

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    1. Ich hoffe doch sehr dass das nur ein PR-Gag ist, wenn auch nur ein ziemlich schlechter... Auf jeden Fall sind bei der Abstimmung sowieso die Stimmen gegen die Tötung vorne... Ich möchte mal gerne wissen was das für Leute waren die da tatsächlich für die Tötung abgestimmt haben...

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  3. Das kann man doch nicht als Kunst betrachten. Dieses Gesetz könnte doch alles verteidigen - Vergewaltigungen, Körperverletzungen, sogar Morde. Freiheit der Kunst in allen Ehren, doch wohl aber nicht auf Kosten anderer Lebewesen!

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  4. "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz". Das ist ein Zitat, das ich schon als Kind gelernt habe. Wie die Namen der Künstler schon zeigen, kommen die aus einem Land wo man dies wohl mit Füßen tritt.Wie krank müssen diese Hohlköpfe sein, so etwas zu planen. In unserem Land ist doch Tierquälerei eine Straftat, wo bleiben jetzt die, die das Gesetz geschaffen haben.Es gibt doch Attrappen,die sie zu Demonstrationszwecken ihrer nutzlosen Erfindung nehmen können. Wenn sie das nich wollen, sollen diese sogenannten "Künstler" doch ihre eigenen Gipsköpfe darunterlegen, dann hat die Welt zwei Deppen weniger.

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  5. Tiere töten scheint wohl in der Berliner "Kunst"-Szene IN zu sein? Gerade gelesen: Künstlerin wollte Hundewelpen öffentlich töten. Was ist da los? Haben die den Berlinern irgendwas schlechtes unter's Essen gemischt?

    Ich persönlich glaube allerdings nicht daran, dass die das getan hätten. Ich denke es geht wie so oft nur um Aufmerksamkeit. Wenn in der Presse mal das Tierschutzgesetz zitiert wird, war die Aktion vielleicht schon erfolgreich???

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    1. Die Aktion mit den Hundewelpen hatte ja anscheinend einen tierschutzrelevanten Hintergrund; die Frau wollte nur auf die ähnlichen Tierquälerein in Alaska und Spanien aufmerksam machen, von daher hätte sie ihr Vorhaben ja niemals in die Tat umgesetzt (hoffe ich doch)...

      So eine ähnliche Aktion hatte es vor 2 Jahren auch schonmal gegeben. Dort wollte ein Mann von einem Sprungbrett aus in ein Glasbecken springen, welches mit 10.000 lebenden Küken gefüllt sein sollte. Stattdessen wurde aber nur ein leerer Glaskasten aufgestellt, aus dem das Piepsen von Küken ertönte. Mit dieser (im Nachhinein) grandiosen Aktion wollte er auf die massenhafte Tötung männlicher Küken aufmerksam machen.

      http://wiev1.orf.at/stories/467193

      Aber bei den beiden "Künstlern" mit dem Schaf bin ich mir nicht so sicher ob die das nicht doch ernst meinen, der einzigste Hintergrund wäre nur den Bekanntheitsrad zu erhöhen...

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  6. Ob man wohl auch Menschen im Namen der Kunst töten kann? Ich mein "künstlerische Freiheit" und so...

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    1. Ich würd´s nicht ausprobieren ;)

      Aber Tiere scheinen wie so oft vorm Gesetz nur als Sachen anerkannt zu sein... Traurig...

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  7. Link: Schaf wird nicht für die Kunst hingerichtet

    Tja, haben die das nun wegen dem Tierschutz getan oder für die angeblichen 1,75 Millionnen? Unglaublich ...

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    1. Das ist allerdings unglaublich!! Da werden solche Idioten auch noch reich mit!! Und die lieben Fleischesser, die sich darüber aufgeregt haben dass man online über Leben und Tod entscheiden konnte, können jetzt wieder beruhigt in ihre Wurstbrote beissen...

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  8. Hallo,


    Bin auf deinen Blog gestoßen, dass mit dem schaf habe ich auch mitbekommen.
    Einfach nur schrecklich :(

    Lg

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