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Sonntag, 18. September 2011

Alles vegetarisch oder was??

Huhu! Passend zum Wochenende kam am Freitag das ersehnte Paket von alles-vegetarisch.de :) Mit der VEBU-Mitgliedscard erhält man 5 % Rabatt; wenn man per Vorkasse bezahlt nochmal 3 % :) Und dann gibt es noch die "V-points", man beommt pro 1 EUR einen V-Point (10 Cents!) gutgeschrieben... Und ab 49 EUR ist das ganze auch noch versandkostenfrei; das einzigste, was man beachten muss ist der Kühlversand. Für 3,90 EUR werden die Waren mit Kühlakkus verschickt. Als ich das Paket geöffnet hab, war es immer noch richtig kalt... Ist also schon sinnvoll. Wenn die Bestellung (und auch das Geld bei Vorkasse) bis 12 Uhr eingehen, geht die Ware noch am gleichen Tag raus. So, lange Rede kurzer Sinn, hier ist meine Ausbeute:

Da haben wir erstmal das Buch "Vegan for fun" von Attila Hildmann, Entenbrustfilet, Pizza-Aufschnitt, Pfannen-Geschnetzeltes, Wiener Schnitzel und Räuchersalami...



Aber es geht noch weiter :) Hier haben wir Veggie-Burger (sollen wie Fischburger schmecken), Leberkäse-Aufschnitt, Fischstäbchen (Knusperstäbchen), Veggie-Schnitzel Wiener Art und Tofu-Räucheraufschnitt...



Die Räuchersalami ist auch schon weg, wurde schon zum Frühstück verspeist ;)

Ich hab gestern sogar schon aus dem neuen Kochbuch "nachgezaubert"... Bericht kommt noch!

Freitag, 19. August 2011

Zitate aus "Respekt" von Dan Mathews

Ich hab vor ca. 3 Monaten schonmal über das Buch "Respekt" von Dan Mathews gebloggt...



Inzwischen hab ich dann doch mal über die Hälfte geschafft ;) Ich wollte euch meine liebsten Textstellen natürlich nicht vorenthalten ;)

Und da sind sie schon:

Seite 78:
Ich war von Natur aus zwar immer ein Provokateur gewesen, aber mit dem Tag, da ich Vegetarier wurde, fing ich an, den Leuten richtig auf die Nerven zu gehen. Ich fand, dass alles, was ich an Gewalt erfahren hatte, weil ich "anders" war, lachhaft war im Vergleich zu dem, was mit den Tieren passierte. Mein Gezeter wurde so schrill, dass es den Leuten nachgerade unangenehm war, überhaupt noch mit mir zusammen zu essen.

Mein Vater und Joan waren inzwischen auch nach Kalifornien gezogen und hatten östlich von Los Angeles einen Diner aufgemacht, wo ich an Wochenenden gelegentlich als Aushilfe arbeitete und Tische abräumte. Sie mussten irgendwie damit klarkommen, dass ich auf jede Speisekarte Anti-Fleisch-Aufkleber pappte.


Seite 102:
Fünfhundert Jahre vor Plutarch zeigte sich Pythagoras so angewidert von der Grausamkeit Tieren gegenüber, dass er Fischersleute dafür bezahlte, wenn sie ihren Fang ins Meer zurückwarfen.
Er schrieb: "Welch ein Vermessenes Tun, Im Fleische das Fleisch zu versenken. Und den begehrlichen Leib mit verschlungenem Leib zu mästen und mit des Lebenden Tod ein Lebender sich zu erhalten!"

Wann immer mir jemand damit kam, dass Tiere angeblich keine Seele hätten, erwiderte ich, dass im Lateinischen (wie im Italienischen) das Wort für Seele "anima" ist, was soviel heißt wie: "Leben, das seinem eigenen Antrieb folgt." Jetzt noch ein "l" angehängt - und was haben wir dann? "Mit den Tieren haben wir das Privileg gemein, eine Seele zu besitzen", so Pythagoras, der daraus schloss, dass jeder, der Fleisch verspeist oder in irgendeiner Weise Tiere misshandelt, Schaden an Gesundheit und Seele nehmen müsse.

Bereits drei Jahrtausende vor den Warnungen der Mediziner von heute, dass der Verzehr von Fleisch mit Krankheiten wie Herzversagen, Krebs und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden kann, wusste der Grieche: "Die Menschen schaufeln ihre eigenen Gräber mit den eigenen Zähnen."


Ach, ich liebe dieses Buch :)

Donnerstag, 26. Mai 2011

Mein neues Buch: RESPEKT!

Heute wollte ich euch mein neues Buch vorstellen. Das habe ich jetzt schon zur Hälfte durch und ich bin sehr begeistert davon! Es ist von Dan Mathews, dem Vize-Präsidenten von PETA. Und hier ist das gute Stück:





Das Buch ist in einem interessanten und lustigen Schreibstil gehalten... Man erfährt sehr viel über das Leben von Dan Mathews und vor allem viel internes von PETA. So bekommt man viele Eindrücke von der Arbeit und den Kampagnen von PETA.

Zum Beispiel erzählt er von den Anfängen des Vereins, als er als Karotte verkleidet an Schulen aufgetreten ist, um so Werbung für eine vegetarische Ernährung zu machen. Oder wie er in den 80ern mit Stars auf Tour gegangen ist, um Spenden einzusammeln...

Ein MUSS für jedes PETA-Mitglied :)

Freitag, 13. Mai 2011

Signierung meiner "Bibel"

So, Blogger ging bis gerade nicht, wie nervig!! Aber jetzt kann ich ja endlich von der Lesung gestern berichten :) Es war einfach nur toll!!!

Es waren ca. 100 Leute dort. Ich hatte mich ja vorher schon gefragt, welches Publikum da wohl so vertreten sein wird... Also es waren sehr viele Ältere dort, und natürlich sehr viele Frauen ;-) Das Thema scheint wohl mehr die weibliche Fraktion anzusprechen, aber das war ja irgendwie klar.

Karen Duve war sehr locker drauf und erzählte erstmal, wie sie auf die Idee des Buches gekommen ist... Dann hat sie den Anfang des Buches gelesen... Nach einer halben Stunde war Pause, und sie hat ihren Rucksack gepackt und hat sich mit dem Publikum beim Essens-Stand angestellt, das war wirklich sehr sympathisch... Dort gab es nur vegetarische Speisen, aber was anderes hätte ja auch gar nicht gepasst :)

Nach der Pause ging es noch eine halbe Stunde weiter... Sie hat auch zwischendurch viel frei erzählt, also nicht nur die ganze Zeit abgelesen... Hinterher konnte man ihr noch Fragen stellen und Bücher signieren lassen....

Ich hab meins natürlich auch dabei gehabt :) Tadahhh:



Das bekommt jetzt einen Ehrenplatz!! Alles in allem ein wunderschöner Abend :)

Mittwoch, 11. Mai 2011

Morgen ist Karen Duve Lesung :)

Ach, ich freu mich schon total, morgen gehts zur langersehnten Lesung von Karen Duve :) Hab mein "Anständig essen"-Buch schon bereitgelegt, ich hoffe, das kann ich morgen signieren lassen :)

Bin ja mal gespannt aus welchen Menschen sich das Publikum so zusammensetzen wird...

Ich werde morgen (bzw. übermorgen) ausgiebig berichten ;-)

Und dann hab ich jetzt seit einiger Zeit meinen neuen PETA-Aufkleber am Auto:



Den hatte ich schon total lange bei mir rumliegen, und jetzt klebt er eeeeendlich am Auto, juppi! Wenn ihr also dieses Auto mal vor euch sehen solltet, bitte hupen, ich winke euch dann zurück :-)

Samstag, 23. April 2011

Rezension "Anständig essen" von Karen Duve

So, ich habe mein Buch "Anständig essen" von Karen Duve jetzt durch... Passend zur Lesung, die ist nämlich schon in zwei Wochen :-) Ich bin wirklich begeistert von dem Buch :) Das hat mir viiiiel besser gefallen als "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer.

Karen Duve beschreibt mit einem absolut trockenem Humor ihren Weg vom Fleischesser zum Frutarier.... Sogar eine Tierbefreiung wird auf eine erfrischende Art und Weise beschrieben, einfach nur super!! Es ist ein sehr authentisches Buch, Karen Duve geht auf viele kleine alltägliche Probleme ein, die wohl jeder, der sich mit Vegetarismus / Veganismus auseinandergesetzt hat, kennt...

Zum Beispiel fragt sie sich, ob es wirklich so verwerflich ist, den Bienen den Honig zu stehlen, da hätte sie auf dem Weg zum Bioladen zu Fuß wohl schon weitaus mehr Insekten getötet. Und ein weiteres "amüsantes" Problem hat sie mit ihrem Maultier. Das Ungeziefer, was sich langsam in das Tier reinfrisst, kann sie jetzt auch nicht mehr mit einem guten Gewissen töten.

Ein weiteres Problem sind die Eier, die das befreite Huhn legt. Die muss sie während ihrer veganen Lebensweise wegwerfen oder verschenken... Auch die Leder-Sachen sind nicht so einfach zu ersetzen, vor allem ein Reitsattel ist sehr schwer ohne Leder zu bekommen. Und Reiten an sich fällt auch für kurze Zeit ganz aus, da es ja auch eine Art Tierquälerei darstellt.

Zum Schluss des Buches entscheidet sich Karen Duve für eine endgültige Ernährungsform. Und zwar ist dies ein Mischmasch aus vegan und vegetarisch, also eigentlich wie bei mir :)
Sie hat zwar nicht wirklich geschrieben, gar KEIN Fleisch mehr zu essen, aber der Konsum wird sich wohl gegen Null halten, so schreibt sie... Milchprodukte möchte sie auf 10 % von dem bisherigen Konsum minimieren. Auch möchte sie so oft es möglich ist, ihre Lebensmittel aus dem Bioladen kaufen. Eier kauft sie keine mehr, die werden von ihren befreiten Hühnern genommen. Aber ob sie auf Ei als Inhaltsstofff in Lebensmitteln verzichtet, wird leider nicht beschrieben...

Und hier kommen meine Lieblingszitate aus dem Ende des Buches:

1. "Ehrlich gesagt hatte ich mir das anders vorgestellt. Ich dachte, ich käme leichter davon. Zu Beginn meines Selbstversuchs hatte ich mir nämlich tatsächlich eingebildet, ich wüsste bereits, worauf das Ganze hinauslaufen würde, jedenfalls so ungefähr: insgesamt etwas achtsamer zu leben, deutlich weniger Fleisch essen, vielleicht die Hälfte von dem, was ich vorher gegessen hatte, und wenn, dann nur noch Fleisch aus ökologischer Haltung.

Aber leider ist es etwas völlig anderes, einen Weg zu gehen, als ihn bloß zu kennen. Und manchmal merkt man erst, dass man dabei eine Grenze überschritten hat, wenn man bereits auf der anderen Seite steht. Und dann ist es auch schon zu spät.
Sich mit den Tatsachen der Mastanlagen und Schlachthöfe auseinanderzusetzen, ist kein Ausflug, von dem man zurückkommen kann, um am Kamin von seinen Abenteuern zu erzählen und anschließend sein vorheriges Leben wieder aufzunehmen. Manchmal wünschte ich beinahe, es wäre so.

Manchmal wünschte ich, das Ganze wäre bloß ein Albtraum, und ich könnte daraus erwachen, und ein Hackbraten wäre wieder ein Hackbraten, ein Grillfest ein großes Vergnügen, und ich könnte in eine Bratwurst beißen, ohne dass an finsteren Orten wochen- und monatelang gelitten wird, damit es mir zehn Minuten schmeckt. Aber leider weiß ich jetzt, was Sache ist, und das bedeutet, dass ich nie wieder so werde leben und essen können, wie ich es vorher getan habe."


2. "Irgendwo muss Schluss sein. Dass Tiere durch zutiefst grausame Haltungsbedingungen gequält und auf barbarische Weise getötet werden, damit ich schön billig Fleisch und Wurst essen kann, ist nicht hinnehmbar. Ein Verbrechen bleibt auch dann ein Verbrechen, wenn es alle tun.

Allerdings kann ich auch nicht das Fleisch von glücklichen Tieren essen. Es gibt nämlich kein Fleisch von glücklichen Tieren. Bloß von toten. Und wenn mir bis jetzt immer noch keine guten Argumente für das Fleischessen eingefallen sind, dann liegt das möglicherweise daran, dass es keine gibt. Milch von glücklichen Kühen ist ebenfalls schwer vorstellbar. Es macht Kühe nun einmal nicht glücklich, wenn man ihnen die Kälber wegnimmt."


Also ich kann jedem dieses Buch nur ans Herz legen, der Kauf lohnt sich auf jeden Fall!!

Heute ist auch schon das nächste Buch zum Thema Tierschutz per Postbote eingetrudelt... Mehr dazu später :)

Falls ich vor Ostern nichts mehr poste, wünsche ich euch allen schonmal ein tierfreundliches Osterfest!!!

Dienstag, 1. März 2011

Verlosung zu "Anständig essen"

Ich habe gerade bei der Albert-Schweitzer-Stiftung eine Verlosung zu "Anständig essen" von Karen Duve entdeckt. Dort werden 3 Bücher verlost. Und da ich das Buch ja schon habe und deshalb dort nicht mehr mitmachen muss, kann ich euch ja darüber informieren ;-)

Hier gehts zum Gewinnspiel...
Ganz unten steht die email-Adresse zum Mitmachen...
VIEL GLÜCK!!!

Sonntag, 20. Februar 2011

Zitate aus "Anständig essen"

So, hab die ersten 120 Seiten des Buches durch und ich bin begeistert!! Ist echt super geschrieben... Habe auch schon 2 sehr gute Textstellen für den Blog gefunden ;-)

1. Karen Duve über das "billige Massenprodukt Tier":


"Noch in den 50er Jahren waren viele Ernährungswissenschaftler davon überzeugt, dass Fleisch niemals ein billiges Massenprodukt werden könnte. Erst eine neue Dimension von Unbarmherzigkeit und Rücksichtslosigkeit machte es möglich, dass Fleischkonsum in den westlichen Industrienationen für alle Einkommensklassen zu etwas Alltäglichem wurde - das Zusammenpferchen von Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten bis an die Grenzen des Machbaren, die Einfuhr von Mastfutter aus Ländern, die ihre Feldfrüchte eingentlich ganz gut für ihre eigene unterernährte Bevölkerung hätten gebrauchen können, und eine züchterische Auslese, die nicht mehr das gesunde, fortpflanzungsfähige Tier, sondern ein geflügeltes Monster mit orthopädischen Problemen anstrebte."

2. Karen Duve über den Widerspruch von Biofleisch und Tierschutz:

"Aber auch bei der besten Haltung, dem kürzesten Transport zum Schlachthaus und der humansten Schlachtung stehe ich bei Bio-Fleisch vor einem logischen Widerspruch. Wenn es nicht in Ordnung ist, Tiere zu misshandeln, wie kann es dann in Ordnung sein, sie zu töten? Das ist doch viel schlimmer, als sie bloß zu quälen. Das Vorgehen in der industriellen Massentierhaltung ist schlüssig. Wenn ich schon vorher systematisch die Bedürfnisse eines Tieres ignoriert habe, wenn Schweine für mich bloß Kotelettplantagen sind, dann ist es auch nur noch ein kleiner Schritt, ihnen eins vor die Birne zu geben. Artgerechte Tierhaltung mit dem Ziel, das Tier irgendwann zu schlachten, ist ein Widerspruch in sich.
Ich respektiere die Bedürfnise eines Tieres nach Bewegung und frischer Luft, sorge für ausreichend Ruheplätze, das richtige Futter und die Möglichkeit zu sozialen Kontakten, werfe ihm noch einen Ball zum Spielen in den Auslauf, aber das Grundlegendste seiner Bedürfnisse, den Willen zu leben, ignoriere ich einfach. Ein Tier in einen engen Käfig zu sperren ist gemein, aber totmachen ist okay - oder was? Und umgekehrt: Wenn man dem wichtigsten Interesse eines Tieres, seinem Interesse zu leben, keine Aufmerksamkeit zu schenken braucht, wieso sollte man sich dann durch seine nachgeordneten Interessen zu etwas verpflichtet fühlen? Wenn es kein Verbrechen ist, ein Tier zu töten, wieso sollte es dann ein Verbrechen sein, es in drangvoller Enge zu halten, ihm den Ringelschwanz oder den halben Schnabel abzuschneiden oder ihm in einem Versuchslabor eine Reihe von Zähnen zu ziehen, die Zähne durch Implantate zu ersetzen und diese Implantate dann absichtlich zu infizieren, bis die Bakterien den halben Kieferknochen weggefressen haben? Wenn ein Schwein sowieso dafür da ist, getötet zu werden, warum soll man nicht vorher noch ein paar Dum-Dum-Geschosse daran ausprobieren? Wenn ich seinen Tod akzeptiere, akzeptiere ich im Grunde auch alles andere."

Mittwoch, 9. Februar 2011

Ich hab welche :-)

Jupppppiiiii :-) Ich hab welche!! Und zwar diese hier:



Bin ich froh dass das noch nicht ausverkauft war :-)

Freitag, 28. Januar 2011

Lesungen mit Karen Duve - Termine

Ich hab ja noch gar nicht erzählt, dass ich jetzt das Buch "Anständig essen" von Karen Duve gekauft habe :-) Das Buch ist total klasse!! Hab jetzt die ersten 40 Seiten durch und ich bin begeistert, keine Seite ohne mindestens einem herzhaften Lacher, das ist einfach total klasse und locker geschrieben... Die "Ökos" werden erstmal auf alle Vorurteile hin untersucht, ist echt total unterhaltsam... Bin schon gespannt wie es weitergeht, irgendwann wird die Thematik ja nun mal ernster...

Und dann hab ich noch einen super Tipp in einem Kommentar bekommen (nochmal danke an Andreas!)... Und zwar hatte er auf die aktuelle Lesereise von Karen Duve hingewiesen...



Also ich bin auf jeden Fall dabei ;-)

Hier eine Übersicht der Termine...

31. Januar 2011
Leipzig, Moritzbastei

3. Februar 2011
Düsseldorf, Heine Haus

6. Februar 2011
Darmstadt, Stadtkirche

22. Februar 2011
Kiel, Literaturhaus Schleswig-Holstein

23. Februar 2011
Bremen, Schwankhalle

24. Februar 2011
Hannover, Literaturhaus

17. März 2011
Leipzig, Schaubühne Lindenfels, mit Peggy Mädler und Linus Reichlin

19. März 2011
Dresden, Staatsschauspiel Studiobühne

24. März 2011
Köln, LitCologne, 20.30 Uhr, K.-von-Bismarck-Saal, mit Denis Scheck

29. März 2011
Nordhorn, Stadtbibliothek

30. März 2011
Hamburg, Übel & Gefährlich

10. April 2011
Kassel, LiteraturMatinee im Kulturbahnhof Kassel (Bali Kino)

11. April 2011
Göttingen, Literarisches Zentrum

12. April 2011
Amsterdam, Goethe-Institut

28. April 2011
Hamburg-Volksdorf, Ohlendorff’sche Villa (Im Alten Dorfe 28)

3. Mai 2011
Erlangen, E-Werk

12. Mai 2011
Lippstadt, INkultur

15. Mai 2011
Überlingen, Stadtbücherei Überlingen

Sonntag, 23. Januar 2011

Letzte Zitate aus "Tiere essen"

So, und nun aber wirklich die letzten Zitate des Buches ;-) Das sind auf jeden Fall meine Favoriten...

"Im Zentrum unserer Thanksgiving-Tische steht ein Tier, das nie frische Luft geatmet oder den Himmel gesehen hat, bis es zur Schlachtbank geführt wurde. Auf unseren Gabeln steckt ein Tier, das unfähig war, sich zu reproduzieren. In unseren Bäuchen liegt ein Tier mit Antibiotika im Bauch."

"Wir können uns nicht mit Unwissenheit herausreden, nur mit Gleichgültigkeit. Wer heute lebt, gehört zu den Generationen, die es inzwischen besser wissen. Wir haben die Last und die Gelegenheit, in einer Zeit zu leben, in der die Kritik an der Massentierhaltung ins allgemeine Bewusstsein gedrungen ist. Wir sind diejenigen, die man zu Recht fragen wird: Was habt ihr getan, als ihr die Wahrheit über das Essen von Tieren erfahren habt?"

"Tiere essen" über Misshandlungen durch Schlachthofarbeiter

So, jetzt kommen noch ein paar wirklich schockierende Szenen aus "Tiere essen":

Jonathan Safron Foer über Tierquälereien und Misshandlungen durch Schlachthofmitarbeiter:

Interview mit einem Schlachthofmitarbeiter:
"Im Tötungsbereich, wo immer viel Blut fließt, macht einen der Blutgeruch ganz aggressiv. Wirklich. Du kriegst die Einstellung, dass wenn ein Schwein nach dir tritt, du es ihm heimzahlst. Eigentlich tötest du es ja schon, aber das reicht noch nicht. Es muss leiden... Du gehst hart ran, setzt ihm zu, schlägst ihm die Luftröhre kaputt, lässt es in seinem eigenen Blut ertrinken. Spaltest ihm die Nase. Da rennt also ein lebendes Schwein durch die Wanne. Es guckt zu mir hoch, und wenn ich gerade den Job als Stecher habe, dann nehme ich das Messer und - krrrk - schneide ihm ein Auge raus, während es einfach dahockt. Und dann schreit das Schwein wie am Spieß. Einmal habe ich ein Messer genommen - es ist ziemlich scharf - und einem Schwein ein Stück von der Nase abgeschnitten, als wär´s eine Scheibe Mortadella. Das Schwein ist ein paar Sekunden lang durchgedreht. Dann hat es bloß noch dagehockt und irgendwie dumm geguckt. Also nehme ich eine Handvoll Salz und reibe es ihm in die Nase. Da ist das Schwein richtig ausgeflippt und hat die Nase wie wild durch die Gegend geschüttelt. Ich hatte noch ein bisschen Salz auf der Hand - ich trug einen Gummihandschuh -, das drückte ich dem Schwein direkt in den Arsch. Das arme Vieh wusste nicht mehr, ob es scheißen wollte oder blind werden sollte... Ich war nicht der Einzige, der solche Sachen gemacht hat. Ein Schlachter, mit dem ich zusammenarbeite, treibt die Schweine manchmal noch lebend in das Brühbad. Und jeder - die Treiber, die Anhänger, die Saubermacher - schlagen Schweine mit Metallohren. Jeder weiß das, alles."
Solche Aussagen sind bestürzend repräsentativ in den Interviews mit Eisnitz. Die beschriebenen Vorfälle werden von der Industrie zwar nicht gebilligt, aber es ist bekannt, dass sie nicht unüblich sind."

"Bei anderen Untersuchungen wurde Grandin Zeugin, wie ein Arbeiter ein Rind bei vollem Bwusstsein zerlegte, wie zum Entbluten am Haken hängende Rinder wieder zu Bewusstsein kamen und wie Arbeiter "Rindern den Elektro-Treibstab in den Anus stießen". Was passiert dann wohl erst, wenn niemand hinsah? Und was ist mit der überwiegenden Mehrheit der Schlachtbetriebe, die ihre Türen erst gar nicht für Kontrollen öffnen?"

"Tiere essen" über die Schweine- und Rinderindustrie

So, das Buch habe ich geschafft... Das war wirklich an manchen Stellen nicht gerade einfach zu lesen... Hab auch noch ein paar erschreckende Texte, die ich hier unbedingt zitieren muss...

Jonathan Safron Foer über die amerikanische Schweineindustrie:


"Wie in jeder Fabrik ist ein reibungsloser Ablauf für den Produktionsprozess wichtig. Ferkel, die nicht rasch genug wachsen -"Kümmerlinge"-, verbrauchen unnötig Ressourcen, weshalb es für sie keinen Platz im Betrieb gibt. Sie werden an den Hinterbeinen gepackt, aus der Bucht geschwungen und knallen dann mit dem Kopf zuerst auf den Betonboden auf. Diese übliche Tötungspraxis nennt man "klopfen". "Wir haben machmal 120 an einem Tag geklopft", sagte ein Arbeiter aus einem Betrieb in Missouri.
"Wir schwingen sie einfach raus, klopfen sie auf den Boden und schmeißen sie an die Seite. Wenn man dann so zehn, zwölf, 14 geklopft hat, bringt man sie in den Raum mit der Laderutsche und stapelt sie dort, bis der Kadaverlaster sie abholen kommt. Wenn man dann wieder in den Laderaum kommt, und manche sind noch am Leben, muss man sie noch mal klopfen. Manchmal bin ich reingekommen, und da liefen welche rum, denen ein Augapfel raushing, oder sie bluteten wie verrückt, oder der Kiefer war gebrochen.""

Jonathan Safron Foer über die amerikanische Rinderindustrie:


"Die Wirkung der Betäubung wird oft reduziert, weil manche Schlachthofleiter meinen, ein Tier könne nach dem Bolzenschuss schon "zu tot" sein, das Herz also nicht mehr pumpen, weshalb es dann zu langsam oder nicht ausreichend ausblutet."

"Zähne zusammenbeißen, nicht wegschauen jetzt: Sagen wir, was wir meinen: Tiere bluten aus, werden enthäutet und zerteilt - bei vollem Bewusstsein. Das kommt ständig vor, die Industrie und die Behörden wissen es. Mehrere Schlachthöfe, die wegen Ausbluten oder Enthäuten oder Zerlegen lebender Tiere mit Bußgeldern belegt worden waren, verteidigen ihr Handeln als in der Schlachtindustrie völlig üblich und wollten - im Grunde zu Recht - wissen, wieso man ausgerechnet sie herausgegriffen hat."

"Nach dem Enthäuten kommt der Schlachtkörper (oder die Kuh) zu den "Fußschneidern", die - genau - die Füße abschneiden. "Wenn da noch welche zum Leben erwachen", sagt ein Schlachtbahnarbeiter, "dann sieht das aus, als ob sie die Wände hochlaufen wollen... wenn sie zu den Fußschneidern kommen, na ja, die wollen natürlich nicht warten, bis irgendwer herkommt und das Rind noch mal schießt. Also schneiden sie mit ihren Zangen einfach die Unterbeine ab. Und wenn sie das tun, dann werden die Rinder richtig wild und treten in alle Richtungen." Danach wird das Tier komplett enthäutet, ausgenommen und "gespalten", also in zwei Hälften zerteilt. Jetzt endlich sieht es aus, wie man sich ein geschlachtetes Rind vorstellt - Rinderhälften, die gespenstisch reglos in Kühlräumen hängen."

Dienstag, 18. Januar 2011

"Anständig Essen" von Karen Duve

Huhu! Da hab ich "Tiere essen" noch nichtmal ganz durch, und da weiss ich auch schon welches Buch gaaaanz oben auf meiner Leseliste steht: "Anständig essen" von Karen Duve. Das Buch ist ganz neu am 01.01.11 erschienen...

Beschreibung


"Lebt es noch oder isst du es schon? Ein Selbstversuch. "Die dringendste Frage zu Beginn meiner Bio-Phase: ob ich weiterhin Cola-Light trinken kann. Davon gehe ich nämlich aus. Cola-Light besteht doch sowieso ausschließlich aus Chemie. Da dürfte sich die Bio-Frage eigentlich gar nicht erst stellen."
Karen Duve gehörte nicht eben zur Gesundheitsfraktion. Bratwürstchen und Gummibären wanderten genauso in ihren Einkaufswagen wie Schokolade und Curryketchup in 1-L-Plastikflaschen. Doch dann zog sie mit jemandem zusammen, der schnell den Spitznamen Jiminy Grille erhielt - nach dem personifizierten Gewissen der Holzpuppe Pinocchio. Denn Jiminy schrie auf, wenn Karen Duve nach der "Grillhähnchenpfanne für 2,99" griff. Und Karen Duve musste einräumen, dass das Leben der "Grillhähnchenpfanne" vor ihrer Schockfrostung wohl eher unerfreulich gewesen war. So stellten sich vor der Tiefkühltruhe schnell grundlegende Fragen: Darf man Tiere eigentlich essen?
Und wenn Tiere nicht, warum dann Pflanzen? Wo beginnt die menschliche Empathie, und warum? Was sind wir bereit aus Rücksicht auf die Mitlebewesen zu opfern? Oder können wir sogar einen persönlichen Gewinn daraus ziehen, unsere Gewohnheiten zu ändern?
Irgendwann wollte Karen Duve es wirklich wissen: Jeweils zwei Monate lang testet sie seitdem Ernährungsweisen mit moralischem Anspruch: Biologisch-organisch, vegetarisch, vegan und am Ende sogar frutarisch, also nur das, was die Pflanze freiwillig spendet. Parallel dazu setzt sie sich mit der dahinterstehenden Weltsicht auseinander - und liefert sich mit Jiminy Grille die unausweichlichen Verbalduelle. Erst kurz vor der Veröffentlichung dieses Buches wird sie eine Lebensentscheidung treffen - die, wie sie sich weiter ernähren und weiter leben will. Schonungslos und mit der ihr eigenen knochentrockenen Komik setzt sie sich jenseits aller Ideologien mit der Frage auseinander: Wie viel gönne ich mir auf Kosten anderer?"

Das hört sich doch schonmal sehr vielversprechend an, oder was meint ihr?? Also ich freu mich schon tierisch darauf :-)

Hier ein interessanter Bericht über das Buch in der Hannoverschen Allgemeinen...

Dienstag, 11. Januar 2011

Weitere Zitate aus "Tiere essen"

Und hier weitere Zitate aus "Tiere essen" für euch...:

1.

"Ein Schweinehalter in Kanada hat Dutzende Frauen umgebracht und sie an die Fleischerhaken gehängt, wo normalerweise die Schweineleiber hängen. Als vor Gericht herauskam, dass einige Frauen zu Nahrungsmitteln verarbeitet wurden, gab es in der Öffentlichkeit einen unwillkürlichen Aufschrei der Empörung und des Ekels, denn Menschen hatten das Fleisch in gutem Glauben als Schweinefleisch verzehrt. Den Unterschied zwischen gehacktem Menschen- und Schweinefleisch konnten die Verbraucher nicht erkennen - natürlich nicht. Die anatomischen Unterschiede zwischen Mensch und Schwein (oder auch Rind oder Huhn) sind unbedeutend im Vergleich zu den Übereinstimmungen - ein Kadaver ist ein Kadaver, Fleisch ist Fleisch."

2.

"Wir opfern ihre grundsätzlichsten und wichtigsten Bedürfnisse der Befriedigung flüchtigster menschlicher Interessen, und das nur, weil wir es können. Natürlich unterscheidet sich das menschliche Tier von allen anderen Tieren. Menschen sind einzigartig, nur eben nicht so, dass deshalb tierisches Leiden bedeutungslos würde."

3.

"Wieso ist es beim Thema Tiere essen plötzlich so problematisch, auf das hinzuweisen, was doch wissenschaftlich offenkundig und unabweisbar ist: dass Tiere uns mehr ähneln, als dass sie sich von uns unterscheiden? Sie sind unsere "Vettern", wie Richard Dawkins es ausdrückt. Selbst der unwiderlegbare Satz "Sie essen eine Leiche" wird als Übertreibung bezeichnet. Nein, es ist schlicht die Wahrheit.
Tatsächlich ist es alles andere als hart oder intolerant, wenn man dagegen ist, Leute dafür zu bezahlen - täglich dafür zu bezahlen-, Tieren Verbrennungen dritten Grades zuzufügen, ihnen die Hoden rauszureißen, ihnen die Kehlen aufzuschlitzen. Beschreiben wir doch die Realität, wie sie ist: Dieses Stück Fleisch stammt von einem Tier, das im besten Fall - und nur sehr wenige kommen so glimpflich davon - verbrannt, verstümmelt und ermordet wurde, damit ein Mensch einige wenige Minuten lang Genuss verspürt. Rechtfertigt dieser Genuss die Mittel?"

Montag, 10. Januar 2011

Zitat aus "Tiere essen"

Ich hab doch tatsächlich wieder ein paar Seiten des Buches "Tiere essen" gelesen ;-)

Und hier mein Lieblings-Text der letzten Lesestunde:

"Natürlich kann ich mir Umstände vorstellen, unter denen ich Fleisch essen würde - sogar solche, unter denen ich einen Hund verzehren würde -, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich mich je in solchen Umständen wiederfinden werde. Vegetarier zu sein ist in einigen Bereichen Auslegungssache. Ich für meinen Teil habe mich von einer Geisteshaltung verabschiedet, in der ich ständig Einzelentscheidungen darüber treffe, ob ich ein bestimmtes Tier esse (wer kann das schon ständig aushalten?), und mich entschieden, gar keine mehr zu essen."

Dienstag, 9. November 2010

Zitate aus "Tiere essen"

So, ich habe es tatsächlich geschafft ein paar Seiten des Buches "Tiere essen" weiterzulesen :-) Man kommt ja zu nix....

Und hier wieder das Highlight meiner letzten Lesestunde:

"Das erste Vergessen"

Wir sehen heute so selten Nutztiere, dass es sehr einfach ist, das alles zu vergessen. Die Generationen vor uns waren viel vertrauter mit den Charakteren ihrer Tiere und der Gewalt, die ihnen angetan wurde. Sie wussten noch, dass Schweine verspielt, klug und neugierig sind (wie würden sagen: "wie Hunde") und dass sie ein kompliziertes Sozialverhalten haben (wir würden sagen: "wie Primaten"). Sie wussten noch, wie ein Schwein in einem Käfig aussieht und sich verhält, ebenso wie sie den kleinkindartigen Schrei kannten, den ein Schwein ausstößt, wenn es kastriert oder geschlachtet wird.

Weniger Kontakt zu Tieren zu haben macht es einfacher, die Frage beiseitezuschieben, inwiefern wir Einfluss auf ihre Behandlung haben. Das Problem mit dem Fleisch ist ein abstraktes geworden: Es gibt kein einzelnes Tier mehr, keinen einzelnen freudigen oder gequälten Blick, keinen wedelnden Schwanz und keinen Schrei. Die Philosophin Elaine Scarry sagt, dass "Schönheit immer im Detail liegt." Grausamkeit hingegen bevorzugt die Abstraktion.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Zitate aus "Tiere essen"

Hier wieder meine neuen Lieblings-Zitate aus dem Buch "Tiere essen":

Jonathan Safran Foer über den Eisbären Knut im Kapitel "Artengrenze":
Wenn man Knut besucht und Hunger bekommt, gibt es ein paar Meter neben seinem Gehege eine Bude, die "Knutwurst" verkauft. Sie besteht aus dem Fleisch von Schweinen aus Massentierhaltung, die mindestens so intelligent sind wie Knut und unsere Aufmerksamkeit genauso verdient haben. Das ist die Artengrenze.


Zitat aus dem Kapitel "Festliegen":
Man spricht von Festliegen, wenn ein Tier so kränklich ist, dass es zusammenbricht und nicht mehr aufstehen kann. Das setzt keine schwere Krankheit voraus - auch Menschen können schlimm stürzen. Manches festliegende Tier ist zwar ernsthaft krank oder verletzt, aber oft könnte man festliegenden Tieren mit etwas Wasser und Ruhe einen langsamen, schmerzvollen Tod ersparen. Es gibt keine Statistiken über festliegende Tiere (wer würde sie melden?), bei Rindern geht man allerdings von geschätzten 200.000 pro Jahr aus - ungefähr zwei Rinder für jedes Wort in diesem Buch.

Durch Anmerkungen in Klammern bringt Jonathan Safran Foer den Leser immer zum Nachdenken. Und durch Bemerkungen wie "ungefähr zwei Rinder für jedes Wort in diesem Buch" wird einem die Menge der leidenden Tiere immer deutlich vor Augen geführt.

Montag, 11. Oktober 2010

Die besten Zitate aus "Tiere essen"

So, ich habe inzwischen knapp die ersten 50 Seiten des Buches "Tiere essen" durch; und ich bin begeistert! Hier meine bisherigen Lieblingszitate:

S. 43:
Kann uns die Vertrautheit mit unseren Haustieren nicht als Leitfaden dienen, wenn wir über Tiere nachdenken, die wir essen? Wie weit sind Fische (oder Rinder, Schweine und Hühner) in der Ordnung des Lebens eigentlich von uns entfernt? Trennt uns ein Abgrund, oder sind wir nur zwei verschiedene Äste eines Baums? Sind Nähe und Distanz überhaupt wichtig? Träte uns eines Tages eine stärkere und intelligentere Lebensform als unsere eigene gegenüber und würde uns so sehen, wie wir Fische sehen, was könnten wir dann als Argument anführen, dass man uns nicht isst? Jedes Jahr hängen das Leben von Milliarden Tieren und die Stabilität der größten Ökosysteme auf unserem Planeten von den dürftigen Antworten ab, die wir auf diese Frage geben.


S: 45:
Unsere Lage ist so ernst, dass Forscher vom Fisheries Centre der University of British Columbia behaupten, dass "unser Umgehen mit Fischereiressourcen (auch Fisch genannt) inzwischen einem Vernichtungskrieg gleicht". Mir wurde klar, dass Krieg genau das richtige Wort ist, um unsere Beziehung zu Fischen zu beschreiben - es beinhaltet die Methoden und Technologien, die wir gegen sie einsetzen, und unseren Herrschergeist. Je mehr ich über die landwirtschaftliche Nutztierhaltung wusste, umso mehr begriff ich, dass die radikalen Veränderungen im Fischfang der letzten 50 Jahre für etwas weitaus Größeres stehen. Wir führen einen Krieg gegen alle Tiere, die wir essen, oder genauer gesagt, wir lassen einen Krieg gegen sie führen. Dieser Krieg hat einen Namen: "Massentierhaltung".

Sonntag, 3. Oktober 2010

"Tiere essen" von Jonathan Safran Foer

Hallöchen!! Habe mir gestern das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer gekauft :-)



Das ist sogar in den Top 10 der Bestseller-Listen und kostet 19,95 EUR. Der Preis ist wirklich angemessen, das Buch umfasst schließlich 399 Seiten. Nach den ersten Seiten muss ich wirklich sagen, dass es sehr gut und spannend geschrieben ist. Ich hoffe sehr, dass auch Fleischesser sich dieses Buch kaufen werden, es regt nämlich sehr zum Nachdenken über das eigene Essverhalten an. Aber wenn es schon in den Bestseller-Listen ist, werden es wohl nicht nur Vegetarier gekauft haben.

Sogar der "Stern" hatte darüber im August berichtet, als das Buch erschienen war.
Einen weiteren guten Artikel zum Buch gab es bei news.de...


Ich habe hier ein neues Label "Tiere essen" im Blog eingerichtet. Hier werde ich immer mal wieder Zitate und Gedanken des Buches einbringen. Ich freu mich schon so es zu lesen ;-)

Kennt ihr das Buch vielleicht auch schon? Was meint ihr dazu?