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Donnerstag, 17. Januar 2013

Petition: Schweine-Käfighaltung beenden!


Seit dem 01.01.2013 ist die dauerhafte Käfighaltung von "Muttersauen" in sogenannten Kastenständen und Abferkelbuchten EU-weit verboten.

Das hört sich wieder mal besser an als es in der Realität aussieht.... 

Die Landesregierungen und die Schweinehalter hatten elf Jahre Zeit, sich auf dieses Verbot vorzubereiten, doch sie haben es nicht umgesetzt.

Die Albert-Schweitzer-Stiftung möchte jetzt bis zum 30.01.13 15.000 Unterschriften sammeln, um die endgültige Umsetzung des EU-Verbotes durchzusetzen...

Bitte unterschreibt die Petition, damit die Schweine nicht ständig in diesen schrecklichen Stahlkäfigen liegen müssen... Bestätigung der Antwort-mail nicht vergessen, erst dann zählt eure Stimme ;)

                                 

Hier zur Petition der Albert-Schweitzer-Stiftung...



Hintergrund:

Die EU-Schweinehaltungsrichtlinie schreibt vor, dass Muttersauen spätestens ab dem 01.01.2013 zumindest zeitweise aus den Käfigen (sogenannte Kastenstände und Abferkelbuchten) gelassen werden müssen. Dadurch werden die Tiere ungefähr die Hälfte der Zeit von der grausamen Käfighaltung verschont und kommen in Gruppenhaltung. Wenn diese richtig durchgeführt wird (keine hohen Gruppengrößen, ausreichend Platz, Beschäftigungsmaterial etc.), erspart sie den Muttersauen viel Leid.
Im Dezember 2012 veröffentlichte Zahlen zeigen, dass Deutschland bei der Umstellung auf die Gruppenhaltung hinter fast allen anderen EU-Ländern hinterher hinkt. Damaliger Stand: 48% Umsetzung (Quelle: Agra Facts No.91-12). Die Schweinefleischindustrie behauptet, inzwischen 80% erreicht zu haben. Wir bezweifeln das, aber auch 80% wären ein Skandal. Voraussichtlich am 28.01.2013 werden offizielle Zahlen veröffentlicht. Bald darauf dürfte die EU-Kommission entscheiden, ob sie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einleiten wird.

Keine Frage: Auch das neue Recht ist unzureichend und die Grundsatzfrage lautet, ob Tiere überhaupt gezüchtet und geschlachtet werden dürfen. So sehr wir darauf hinarbeiten, dass unsere Gesellschaft diese Frage in Zukunft anders beantworten wird als heute, so sehr fühlen wir uns verpflichtet, den Tieren kurz- und mittelfristig zumindest die schlimmsten Qualen zu ersparen.




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