Die Internationale Walfangkommission entscheidet auf der 62. Jahrestagung vom 21.-25. Juni in Agadir (Marokko) über die Zukunft des Walfangs. Als Ergänzung zu ihrem ersten Vorschlag, der den kommerziellen Walfang für die nächsten zehn Jahre legalisieren würde, nannte die Kommission nun die genauen Fangquoten. Japan wäre demnach der Fang von insgesamt 632 Walen pro Jahr erlaubt, darunter Zwerg-, Bryde-, Sei- und Finnwale. Zwar soll die Quote für die antarktischen Gewässer nach fünf Jahren reduziert werden, ein wesentlicher Rückgang der getöteten Wale ist jedoch nicht zu erwarten. Auch Island und Norwegen erhalten Quoten für Zwerg- und Finnwale, die Quote Norwegens soll dabei sogar noch um ca. 120 Tiere auf insgesamt 600 Zwergwale pro Jahr erhöht werden. Insgesamt sind damit 1392 Wale zum Töten freigegeben.
Aber auch das reicht Japan nicht. Am Montag ließ Japan’s Fischereiminister Akamatsu verkünden, Japan werde weiter für noch höhere Fangquoten in der Antarktis streiten. Mit dem angestrebten Kompromiss läuft die internationale Kommission Gefahr, den Markt für Walprodukte wieder zu stimulieren, ohne ein klares Ende der kommerziellen Jagd zu vereinbaren. Und Japan macht dabei keinen Hehl daraus, die IWC um weitere Zugeständnisse erpressen zu wollen.
Hier zum kompletten Bericht des NABU und zur Protestmail
...die Antwort-mail muss wieder bestätigt werden...
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