Es gibt einen neuen Protest von PETA gegen die Mulesing-Prozedur:
Die australische Wollindustrie beharrt weiterhin auf der grausamen und äußerst schmerzvollen Prozedur namens Mulesing und hat somit ihr Versprechen, bis zum Jahre 2010 Alternativen zu der Lämmer-Verstümmelung einzuführen, gebrochen.
Da sich die Wollindustrie nicht an die Abmachung hält, ist es an der Zeit, dass die australische Regierung eingreift und ein Ende des Mulesing fordert.
Beim so genannten Mulesing schneiden australische Schafzüchter den jungen Merinolämmern große Haut- und Fleischstücke von den Hinterteilen ab, um einen Fliegenbefall zu verhindern. Diese äußerst schmerzvolle und blutige Prozedur wird gänzlich ohne Betäubungs- oder Schmerzmittel durchgeführt, was für die Tiere unbeschreibliches Leid bedeutet. Eine weniger blutige, aber kein bisschen weniger grausame Prozedur nennt sich Clip-Mulesing, bei der den Schafen Klammern am Hinterteil befestigt werden, damit die Haut abstirbt und sich "von allein" löst.
Es gibt mittlerweile Alternativen zu beiden Mulesing-Praktiken, die diese gänzlich ablösen können. Die einzige sinnvolle und effektive Art, den Fliegenbefall zu vermeiden, ist eine neue Zuchtform der Merinoschafe, die weniger Wolle und Haut haben, sodass sich keine Hautfalten bilden, in die Fliegen ihre Eier legen können. Sowohl einige australische Farmer sowie Schafzüchter in anderen Ländern, wie Neuseeland, Südafrika und Südamerika, wenden keine Mulesing-Form mehr an.
Experten schätzen, dass es durchaus möglich ist, innerhalb von 2 Jahren Schafe mit weniger Hautfalten zu züchten, sofern ein aggressives Zuchtprogramm sofort eingeführt wird.
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