Auf Malta warten jedes Jahr 15.000 Jäger auf das Eintreffen der Zugvögel. Zwar gilt auf Malta seit dem EU-Beitritt 2004 das europäische Naturschutzrecht, wodurch die Vogeljagd weitgehend verboten ist, aber das scheint den Jägern egal zu sein.
Die kleine Insel Malta ist für über 170 Vogelarten bei der Überquerung des Mitelmeeres ein wichtiger Anlaufpunkt auf ihrer Heimreise.
Dank eines Urteils des Europäischen Gerichtshofes war 2008 und 2009 endlich auch die Vogeljagd während des Frühjahrszuges untersagt - ein Verbot, das allerdings immer noch vielfach umgangen wird. So fanden im vergangenen September Teilnehmer eines Greifvogel-Aktionscamps in einem Wäldchen bei Mizieb unter Steinen mehr als 200 getötete seltene Vögel, darunter Wespenbussarde, Pirole, Purpur- und Nachtreiher. Vereinzelt sehen sich Maltas Vogelschützer sogar gewalttätigen Übergriffen und Brandstiftungen ausgesetzt.
Für 2010 überlegt die Regierung Maltas nun, auf Druck der Wählerstimmen versprechenden Jägerschaft, einer „begrenzten Frühjahrs-Jagdzeit“ zuzustimmen. Nominell geht es dabei „nur“ um Wachtel und Turteltaube. Damit aber wären der Jagd Tür und Tor weit geöffnet, denn es lässt sich kaum kontrollieren, auf welche Vogelarten genau Schüsse abgegeben werden. Der NABU, sein Partner BirdLife Malta und die übrigen europäischen BirdLife-Organisationen sammeln nun mit einer Online-Petition Unterschriften gegen die neuerliche Frühjahrsjagd auf Zugvögel und für die Durchsetzung des Naturschutzrechts auch auf Malta.
Unterschreibt bitte alle die Petition gegen das illegale Vogelmorden auf Malta, hier der Link:
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/zugvoegel/11920.html
Nachdem ihr den Bogen ausgefüllt habt, bekommt ihr eine email von NABU, diese bitte noch bestätigen.
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